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>>B<< NEWS / Nr. 1


GEMEINER MORDANSCHLAG AUF BÜRGERMEISTER GANLOSO

B Uptown - In der Nacht zum Sonntag wurde offenbar ein Anschlag auf den Bürgermeister Marlon Ganloso verübt. Zeugen berichten, dass er sein Motorad habe starten wollen. Mit dem Anlassen habe es plötzlich einen lauten Knall und einen Feuerblitz gegeben. Die Maschine explodierte und zerbarst in tausend Teile. 

Das Foto von Tatort zeigt die verstreuten Trümmer des Gefährts:
Wie durch ein Wunder trug Bürgermeister Ganloso keine äusseren Verletzungen davon. Es bestehen allerdings deutliche Anzeichen für einen schweren Schock und ein seelisch unzureichend verarbeitetes Trauma.

Noch in der Nacht nahm die Polizei, allen voran die Jungpolizistin Beerbaum, die Ermittlungen auf. Es deute zwar zunächst alles auf einen Anschlag hin, so Beerbaum, jedoch habe es in der Vergangenheit ähnliche Fälle gegeben, die duch einen Herstellerfehler im Katalysator verursacht worden seien. Die Polizei ermittle jedenfalls in alle Richtungen.   

Der noch unter Schock stehende Bürgermeister äusserte kurz nach dem Geschehen spontan den Verdacht, dass es sich bei dem Täter möglicherweise um einen Mr. Big handele. Im Vorfeld der Ereignisse sei man wohl aneinander geraten. Diese unbedachte Äusserung kann aber auch der akuten Schocksituation zuzuschreiben sein. Konkrete Hinweise lägen laut Polizeiangaben noch nicht vor.

In solchen Fällen, so Beerbaum, konzentrieren sich Ermittlungen zunächst auf das familiäre Umfeld des Opfers. Beim allergrössten Teil solcher oder ähnlicher Verbrechen finde sich der Täter direkt im engsten Familienkreis des Opfers. In diesem Zusammenhang weist Beerbaum daraufhin, dass Ganlosos Ehegattin Ayla schliesslich zum Tatgeschehen direkt vor Ort gewesen sei. Das Motiv sei möglicherweise in familiären Streitigkeiten zu suchen. Dies schliesse man zunächst aus einer gewissen Schadenfreude, die man bei Ayla glaubt entdeckt zu haben. Ein konkreter Verdachtsmoment sei aus diesen Anfangshinweisen zwar noch nicht zu konstruieren, jedoch seien dies Indizien, denen nachzugehen sein wird.

Die Redaktion bleibt jedenfalls dran.




OMINÖSER MR. BIG WIRFT SEINE SCHATTEN VORAUS


B Downtown - Es hat ihn zwar noch kaum jemand zu Gesicht bekommen, aber nicht zuletzt wegen der spontan durch Ganloso geäusserten Verdächtigungen anlässlich des Anschlags vom vergangenen Samstag ist Mr. Big bereits jetzt in aller Munde.

Im Gegensatz zu Ihrem Chef macht sich seine Chefsekretärin Frau Sophie Reiter nicht so rar. Offenbar ist sie beauftragt worden, die Formalitäten für die Geschäftseröffnung, wie z.B. Anmietung der Halle und Überwachung des Baues eines Bürokomplexes der Firma, zu regeln. Dies ist insofern erwähnenswert, als dass Frau Reiter erst seit einigen Wochen bei Mr. Big arbeite und offenbar schon jetzt mit weitreichenden Vollmachten ausgestattet zu sein scheint.  

Noch handelt es sich um eine unscheinbare Fabrikhalle.

Neben Frau Reiter und Mr. Big ist noch eine Dame namens Carmen mit von der Partie. Carmen sei, so Frau Reiter, eine ausführende Kraft und Waffenliebhaberin. So erklärte Frau Reiter jedenfalls den Umstand, dass sich diese Dame bereits mehrfach über das in der Stadt geltende Waffenverbot hinweg gesetzt habe. Ob und inwieweit diese Eigenschaft allerdings mit dem besonderen Talent dieser Carmen zusammenhängt, Ein- und Verkaufsgeschäfte für die Firma zu tätigen, ist noch nicht bekannt. 

Kerngeschäft der Firma von Mr. Big, so die reizende Frau Reiter, sei der In- und Export bestimmter, nicht näher bezeichneter Waren. Sie berichtet von der herausragenden Fähigkeit des Mr. Big, günstig Waren einzukaufen und gewinnbringend weiter zu veräussern.                




SZENEN WIE IM WILDEN WESTEN

B Diner - Das Diner erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Dies ist sicher nicht zuletzt auf die aufopfernde Arbeit der Besitzerin Shadow zurückzuführen.


Als Shadow am vergangenen Sonntagabend nicht anwesend war, trugen sich allerdings unerhörte Dinge zu. Eine Gruppe offensichtlich Neureicher fiel ins Diner ein und plünderte die Bestände an Getränken. Als man die Tat am folgenden Tag gerade bei der Polizei zur Anzeige bringen wollte, erschien die Gruppe erneut im Diner, offenbar mit dem festen Willen, die Aktionen vom Vorabend zu wiederholen. Als die Gruppe daraufhin von Shadow zur Rede gestellt wurde, fühlten sie sich offenbar auch noch im Recht. Zum Einen sei man von Selbstbedienung ausgegangen, zum Anderen habe man Geldscheine, deren Wert, den Betrag der entwendeten Genussmittel bei Weitem übersteige, in die Schublade geschmissen. Letzteres konnte die Inhaberin Shadow nicht bestätigen. Sie habe in den Schubladen kein Geld gefunden, im Übrigen handele es sich um ein Verhalten, was selbst bei erfolgter Zahlung nicht zu tolerieren sei.

Polizeichief Joiselin war während der Zurredestellung zwar zugegen, allerdings schien es der Dame aufgrund von Trunkenheit nicht mehr möglich, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Entschuldigt wurde dies mit dem Hinweis, dass man ja nicht mehr im Dienst sei und sich dann halt habe volllaufen lassen.

Ob dieses Verhalten einem hohen Polizeibeamten zugestanden werden kann soll oder nicht, mag ein jeder für sich beurteilen. Ärgerlich ist jedoch, dass so eine Chance vertan wurde, den Neureichen zu zeigen, dass auch sie sich an Gesetz und Ordnung zu halten haben.         




KLIMAWENDE? IN B KEIN THEMA


B Town - Während man andernorts zunehmend auf erneuerbare Energien setzt, hat sich diese Erkenntnis in unserer Stadt noch nicht herumgesprochen.

Eine Wolke aus Dreck und beißendem Gestank wälzt sich Tag für Tag durch die Straßen der Stadt. Während sich die Auswirkungen in Downtown, dem Standort des Kaftwerks wegen des Fallouts noch in Grenzen halten, gestalten sie sich in der höher gelegenen Kernstadt zum Teil durchaus dramatisch.
Ein Antrag auf Offenlegung der Messwerte seitens der Redaktion blieb bislang unbeantwortet. Eine direkte Anfrage bei Bürgermeister Ganloso entlockte ihm bislang lediglich die lapidare Äusserung, dass die Messwerte in Ordnung seien. Ein persönliches Versprechen auf Zusendung der Messwerte, blieb bislang uneingelöst.

Wir kämpfen für Sie!
Sollte sich in nächster Zukunft weiterhin in Intransparenz geübt werden, erwägen wir seitens der Redaktion eigene, unabhängige Messungen durchführen zu lassen.




GANLOSO VOLLTRUNKEN IM DINER

B Diner - Politiker haben es nicht ganz leicht. Schwere, nicht selten auch unpopuläre Entscheidungen sind zu treffen, und nicht selten bestimmen sie so über das Schicksal vieler Menschen. Bei allem was sie tun und lassen, müssen sie im Hinterkopf immer ihre Wiederwahl mit sich herumtragen.       
Vor diesem Hintergrund kommt es sehr selten vor, dass man einen Politiker in allzu menschlichen Situationen antrifft. Nachdem kurz zuvor sein Motorrad explodiert war, traf man Bürgermeister Ganloso später noch im Diner. Er hatte dort mit der Polizistin Beerbaum gesessen, um den Schock des Tages zu verarbeiten, oder sollte man sagen, zu ertränken?

Nachdem man zunächst einfach nett beisammen gesessen hatte, sich über die Ereignisse des Tages und über Gott und die Welt unterhalten hatte, ließ es Ganloso dann richtig krachen. Der Whiskey wurde nicht mehr aus dem Glas genossen, sondern aus der Flasche in sich hineingeschüttet. Die Worte kamen nur noch schleppend aus seinem schwerfälligen Mund und waren vom Whiskey verwaschen. Das Auffälligste jedoch war, dass - nachdem die Inhaberin des Diners Shadow die Gäste aufgefordert hatte das Lokal zu verlassen, um abschließen zu können, und Ganloso damit möglicherweise vor Schlimmerem bewahrt hatte - er das Diner noch aufrecht gehend verlassen konnte. 

Nun sollte man den Vorfall nicht überbewerten, und möglicherweise macht es ja den Bürgermeister gerade sympathisch, wenn er sich einmal von allzu menschlichem verführen lässt. Verbuchen wir den Vorfall einfach unter "nette Anekdoten des Alltags" in einer Stadt, wo das Chaos herrscht.   





IN EIGENER SACHE

B News - Das erfahrene Reporterteam um die Chefredakteurin Meike Viper bringt mit >>B<< NEWS bereits das zweite regelmässig erscheinende News-Magazin heraus. Um die Arbeit bewältigen zu können, sind wir auf jede Form der Mithilfe durch die Bevölkerung angewiesen. An Interviews mit interesanten Persönlichkeiten, gleich welcher Art, sind wir immer interessiert. Auch Berichte über interessante Ereignisse greifen wir sehr gerne auf.


Sie ereichen uns über:

Redaktionstelefon: IM an Meike Viper.
Email oder Post: NC an Meike Viper.

Persönlich können Sie uns sicher beim nächsten gesellschaftlichen Großereignis kennenlernen. Am kommenden Freitag bei der Eröffnung des Cotton Clubs.

Bedenken Sie bitte:

NUR GERÜCHTE DIE SIE SELBST STREUEN, KÖNNEN SIE STEUERN!
Wie schnell ist durch eine unbedachte Äusserung oder ein Missverständnis eine Unwahrheit in der Öffentlichkeit, die man niemals wollte.  




KOSTENLOSE KLEINANZEIGEN:

Haben sie eine kostenlose Kleinanzeigen aufzugeben? Nutzen Sie jederzeit unser Redaktionstelefon, oder kontaktieren Sie uns per Email.  


- Unser ehrenwerter Bürgermeister Ganloso sucht noch anständige durchtrainierte Männer, die ihm seinen Schutz sichern, sprich: Er sucht neue Bodyguards/Leibwächter.
Bewerbungen hierfür sind bitte direkt an Marlon Ganloso zu richten.


- Die Stadtverwaltung sucht einen Arzt. Neben der Behandlung kleinerer und grösserer Wehwehchen, sind Sie insbesondere für die vorgeschriebenen Gesundheitschecks, der Mitarbeiter/innen des öffentlichen Dienstleistungsgewerbes zuständig. 




Ein bisschen >>B<< schadet nie.

  

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