Sin City Times / 4. Ausgabe

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Sin City - dt. Rollenspiel - urban sex + crime + more 



BLUMIGE ERSCHEINUNGEN UND WORTE BEIM FRÜHLINGSFEST
Eine Stadt treibt bunte (Stil-)Blüten!
- von Skye Robertson -

Sin City Center - Zahlreiche Besucher folgten der Einladung zum Frühlingsfest am vergangenen Wochenende. Mit einer Reihe verschiedener Attraktionen wurde versucht, die Aufmerksamkeit der Festgäste zu fesseln. Dabei bildeten eine Modenschau, die Bekanntgabe der Auktionsgewinner sowie die anschließende Tanzveranstaltung mit DJ Nightrider den Kern der Festangebote.
Für die Modenschau wurde eine dreiköpfige, durchweg männliche Jury engagiert, um die vorgeführten Outfits zu bewerten. In zwei Durchläufen führten die Damen ihre mehr oder weniger stoffreichen Lieblingsoutfits aus den Bereichen Abendgarderobe und Strandmode vor. Nach Abschluss der Modenschau fiel der Redaktion ein Notizblatt zu, das die teilweise schwer unter Kritik geratenen Bewertungen der Jurymitglieder entlarvend aufzeigt:

Die Misogynisten der Modenschau

(Zitat)

Laufmodell: Kristina
Gewerteter Platz: 4
Bemerkungen:
1. Durchgang: Weiß und knapp-reizend, wenn man es mag. Sieht aus wie ein Papieruntersetzer auf Kaffeetellerchen. Lochstanzspitze.
2. Durchgang: Drei mit Bindfäden gesicherte Taschentuchreste, vermutlich Stücke eines ehemals ganzen. Als Bikini ein Witz. Als Tarnkleidung für einen Bikini okay.

Laufmodell: Alida
Gewerteter Platz: 5
Bemerkungen:
1. Durchgang: Pink und kurz. Schwarze Mopsmarkierung und Schrittblende.
2. Durchgang: Vom letzten Kindergeburtstag übrig gebliebene Ballons als Nichtschwimmer-Badeanzug. Immerhin kreativ, und die Flügel passend zum Huhn!

Laufmodell: Joice
Gewerteter Platz: 3
Bemerkungen:
1. Durchgang: Lange Tischdecke mit Ornamentmuster, passend zu den Kaffeedeckchen von Modell Kristina. Vermutlich handgekloppelt. Sie kann das zumindest tragen.
2. Durchgang: Die großzügigere Variante von Laufmodell Kristina in Lila, aber "nice". Der Arsch ist eine Augenweide und freut sich auf das Rutschen des Stoffes.
 
Laufmodell: Lia
Gewerteter Platz: 1
Bemerkungen:  
1. Durchgang: Schafft es, aus der braunen Damastgardine des Diners ein elegantes, schlichtes Abendkleid zu zaubern.
2. Durchgang: Sehr eleganter Bikini. Passende Farbe zum vorherigen Abendkleid - sehr "nice"!

Laufmodell: Soe
Gewerteter Platz: 2
Bemerkungen:
1. Durchgang: Offensichtlich gerissener Reißverschluß wegen Fettleibigkeit mit nettem Effekt; in schlichtem Schwarz.
2. Durchgang: Überraschend gut platziertes Gemüse. Sicher ein Highlight zum Frühlingsfest. Das Thema ausgesprochen gut getroffen und reizend drapiert.

(Zitatende)

 Bikinischau

 Kleidschau - Veranstalterin Tanja lief außer Konkurrenz

Schlusslauf

Das Ergebnis der Versteigerungsauktion sorgte ebenfalls für einiges Raunen in der Menge, da sich ein Name mehrmals wiederholte: Carlos Mendoza. Dieser lässt zur Zeit ein Luxushotel errichten, dessen Erbauung immer wieder von den entsetzlichen Folgen schlecht arbeitender Schwarzarbeiter und pfuschender Baulöwen überschattet wird. Es ist anzunehmen, dass zahlreiche Klagen gegen das Bauunternehmen anstehen, was sicherlich Mendozas Kosten für seine Anwälte in horrende Höhen treiben wird. Angesichts dieser Tatsachen munkelt man, dass Mendoza die Versteigerungsveranstalterin Alida geschmiert hat, um weitere Personalkosten einsparen zu können. Das Endergebnis der Auktion stellt sich folgendermaßen dar:

Die Auktionsangebote

#01 Carlos Mendoza mit 4 Cent
#02 Tanja Zetlin mit 23 Cent
#03 Gwen mit 17 Cent
#04 Carlos Mendoza mit 4 Cent
#05 Carlos Mendoza mit 4 Cent
#06 Carlos Mendoza mit 4 Cent
#07 MrRight Verne mit 12 Cent 

Bei der anschließenden Tanzveranstaltungen konnte das Publikum zu später Stunde und mit erhöhtem Alkoholspiegel ihre letzten Wissensreste von Soundtracks bekannter Filme ab 70+ unter Beweis stellen.

Tanzwütiges Publikum beim Frühlingsfest

Zwischendurch wurde den tanzenden Frühlingsfestbesuchern noch der ein oder andere Schrecken versetzt, zum einen durch die Stripteaseaktion der kapitalistischen Quotenrussin, sowie durch die spektakulären Sprünge vom bzw. Kletteraktionen auf das Dach des Diners durch DJ Nightrider, der bei zwei Flashmobs - es wurden 'Thriller' und 'Gangnamstyle' vorgetanzt - mitwirkte.

Flashmob "Thriller"

Flashmob "Gangnam Style"

Im Großen und Ganzen war das Frühlingsfest dennoch ein voller Erfolg, und die Stadtverwaltung kann sich wieder über klingelnde Kassen freuen, um nicht schon wieder die Steuern erhöhen zu müssen.



RICHTER AMARANTH DANKT AB
Dank Steuergeldern einen Platz an der Sonne ergattert!
- von Skye Robertson -

Sin City Justizpalast - Wie vor wenigen Tagen bekannt wurde, kündigte Richter Amaranth überraschend seine Position als oberste Judikative der Stadt. Unter den gegenwärtigen Umständen der anhaltenden Anschläge auf die Polizei lag natürlich die Vermutung nicht fern, dass es sich möglicherweise um eine fristlose Kündigung wegen Korruption oder ähnlicher Delikte gehandelt habe. Das Sekretariat des inzwischen arbeitslosen Richters lässt jedoch mitteilen: "Herr Amaranth hat sich wegen eines gebrochenen Herzens zurück gezogen." Um möglichst bald von seiner Koronargefäßerkrankung zu genesen, verbringt Amaranth Gerüchten zufolge sein Leben nun in der Karibik. Und zwar in Saus und Braus, und angeblich auf Kosten des Steuerzahlers; ähnlich dem damals bekannt gewordenen Skandal um 'Florida-Rolf'.
In der Zwischenzeit suchen die Stadtverwaltung und das Police Department händeringend einen qualifizierten Nachfolger.



"MASTERCHIEF" HÄLT DIE ÖRTLICHE POLIZEI IN ATEM!
Bekennerschreiben landet in falschem Briefkasten
- von Skye Robertson -

Sin City Police Department - Die Anschlagsserie auf die Polizei reisst nicht ab. Nach der letzten Meldung in der Sin City Times über Donuts und Dümpeleien hat sich eine einzelne Person oder eine mehrköpfige Gruppe offenbar auf die Fahnen geschrieben, den Chief und seine Handlanger auf Trab zu halten. Mehrere Graffiti-Schmierereien zierten anfangs der Woche die Innenräume des Reviers.

Chief Connor zeigte sich empört darüber, und als er dann auch noch ein weiteres Mal seinen Dienstwagen mit einer Parkkralle fahruntauglich gemacht vorfand, flogen ihm offenbar sämtliche Sicherungen heraus. Denn der Versuch, die Parkkralle mit einem Lötkolben zu entfernen, endete dabei fast in einer Katastrophe. 

Wenige Stunden nach diesen Vorfällen wurde im Briefkasten der Redaktion ein Bekennerschreiben samt Beweisfotos gefunden. Da sich die Redaktion zu diesem Zeitpunkt noch mit in den Räumen der Hot Venture Agentur befand, ist davon auszugehen, dass der oder die Verdächtigen die Briefkästen verwechselt haben. Das Bekennerschreiben bestand aus bunten, aufgeklebten Buchstaben, die diversen Frauenzeitschriften und Pornomagazine entstammen, mit folgendem Inhalt: "Es werden weitere Anschläge auf die Cops folgen, bis der Sauhaufen endlich was unternimmt in der Stadt!! gez. Masterchief". Das Schreiben wurde dem Polizeidezernat für kriminaltechnische Untersuchungen übergeben. Chief Connor äußerte sich zu den Anschlägen und dem Bekennerschreiben mit den Worten: "Ich habe so einen Brief nie erhalten, es sei denn, er ist grade erst zugestellt worden, als ich auf Streife war. Ich vermute, es ist jemand, der ein Problem mit Authoritäten hat, sich nicht genug gewürdigt fühlt und nach Anerkennung strebt. Das Schreiben halte ich für ein weiteres Puzzelstück für sein Ego. Er möchte, dass es publik wird, und dass er der Polizei überlegen ist. Ein eher typischen Verhalten von schwachen Persönlichkeiten."
Nur einen Tag später wurden diese Äußerungen erneut bestätigt. Zwei unbekannte, weibliche Personen entwendeten den bereits halb verkohlten Dienstwagen, der einige Tage später neben der Praxis von Doc Narin schrottfrei aufgefunden wurde. 

Der Dienstwagen wurde laut Polizeibericht mit einer eindrücklichen Trauerrede der Schrottpresse übergeben. Doch bereits am nächsten Tag brauste der Chief mit einem neuen Wagen durch die Straßen Sin Citys und hielt sich dabei mehr schlecht als recht an die Regeln der StVO. Böse Zungen behaupten, er habe die Gelegenheit um die Vorfälle des 'Masterchiefs' ausgenutzt, um mit einem fingierten Diebstahl an ein neues Dienstfahrzeug zu kommen. In der Zwischenzeit scheinen sich die neu angeworbenen Officer weiterhin der Donut-Sucht hinzugeben, worunter die Ausbildung leidet. Mehr über die Ausbildung zum Officer erfahren Sie in der nächsten Ausgabe.



"BSUFFNES WOGSCHEIDL" ENTMANNT!
Eine (ob)dachlose Parkbewohnerin packt aus
- von Skye Robertson -

Sin City Park - Dass der Park nicht gewartet wird, ist bereits bekannt. Dass er somit ein beliebter Treffpunkt für Kleinkriminelle, Drogensüchtige und sonstige zwielichtige Gestalten ist, ist ebenfalls nicht neu. Aber welche Ereignisse sich zu später Stunde tatsächlich zwischen wild wuchernden Gräsern und halb zerfallenen, öffentlichen Bedürfsnisanstalten tatsächlich abspielen, spottet jeder Fantasie. Die Redaktion sprach mit einer Parkbewohnerin, die anonym bleiben möchte, und erfuhr von barbarisch anmutenden Vorkommnissen:

"Gestern schlichen hier paar Typen rum. Offensichtlich betrunken, aber um Silencio bemüht. Die schleppten dicke Säcke mit sich und verschwanden in der öffentlichen Toilette da hinten. Ich also mal hinerher, und am Eingang der Toilette gelauscht und reingelinst. Hör ich 'nen markerschütternden Schrei! So'n Bärtiger pisst grad an die Wand - von Klobrille treffen war bei denen schon lang nicht mehr die Rede.... - Ich sah also Funken sprühen! Hat das Bsuffne Wogscheidl (Anmerkung der Redaktion: bayrische Bezeichnung für eine stark alkholisierte Person kurz vor der Blutvergiftung) mit Bart doch auf 'ne offene Stromleitung gepullert und springt rum wie ein retardiertes Rumpelstilzchen! Weißt schon, bisschen lethargisch vom Alkohol. Der hat sich seinen Lümmel verkohlt von dem Stromschlag!"

An dieser Stelle glaubten wir von der Redaktion bereits, das Schlimmste von der Parkbewohnerin, deren Name nicht genannt werden soll, gehört zu haben.

"Aber was danach kam, war echt entwürdigend... ! Ich kann so nicht schlafen hier, echt! Ich krieg die Bilder nicht mehr aus dem Kopf! Der Kerl stolpert nach draussen, hält sich den Lümmel und hüpft breitbeinig ins Freie. Ich in Deckung, hinters hohe Gras. Da schmeisst der sich auf den Boden und gräbt mit bloßen Händen ein Loch in den Boden - wie so'n Hündchen! Und dann... und dann...."

Das Gespräch musste kurzzeitig unterbrochen werden, da die Parkbewohnerin, die sich große Sorgen um die Geheimhaltung ihrer Identität machte, allein bei der Vorstellung dieses Skandals einen weiteren Schock zu bekommen schien.

"Oh Mann, das glaubt mir keiner! - Also, dann steckt er sein glühendes Gemächt in das Erdloch und legt sich flach auf den Bauch. Stöhnt rum, als würd ihm was amputiert. Erbärmlich, echt! Und dann sein Kumpel, weia, der hat die Pointe abgeschossen. Also, der andere, der stolperte aus der Toilette, mit seinen Händen 'ne Kuhle bildend und da drin Wasser. Schwappte natürlich fast alles raus, und er rettete ein kleines Rinnsal auf den Arsch von dem Bärtigen! Der wollte dem anderen helfen, seinen angefressenen Kolben zu kühlen. - Ein Bild, das vergess ich echt nie! - Lässt der also das bißchen Wasser die Arschkimme von dem Bärtigen runterlaufen, um ihm Linderung zu verschaffen und die Erdkuhle mit Wasser zu füllen. Kannst dir vorstellen, wie oft der wieder in die Toilette getapert is' und zurück?! Oh Mann, Männer im Vollrausch, das is so unterirdisch wie der Lümmel von dem mit dem Bart."

Spektakulärer Fund: Hatte der Kurzschluss endgültige Folgen?

Selbstverständlich haben wir bei der Parkbewohnerin, die selbst unerkannt bleiben will, nachgefragt, ob die Verdächtigen erkannt worden sind. Dazu konnte sie folgende Aussage treffen:

"Genau kann ich's nicht sagen, es war schon ziemlich dunkel und die ham so gelallt. Aber der eine klang wie ... wie heisst der ... Diego? Und der andere hatte einen Bart. Könnte auch Carlos gewesen sein. Eigentlich könnte es jeder der Kerle hier in der Stadt gewesen sein, is doch einer wie der andere."

Doch all dieser skandalösen Schilderungen noch nicht genug, entlockten wir der Parkbewohnerin, die darauf besteht, dass ihre Identität nicht preisgegeben wird, noch ein weiteres, unglaubliches Detail:

"Ach ja, später sind die in dem Hippie-Bus noch übereinander hergefallen. Aber das wollte ich dann echt nicht mehr sehen, und bin traumatisiert in mein Bett gefallen!"

Es ist dem leidgeprüften Wesen anzusehen gewesen, wie sehr sie dieser Vorfall aus der Bahn geworfen hat. Es ist also nicht verwunderlich, dass sie ihren wahren Namen gewahrt haben will. Während des Gesprächs musste sich die traumatisierte Zeugin zweimal mit Haschischkonsum beruhigen. Sie klang dennoch sehr klar und glaubwürdig, als sie ihren brillianten Einfall schilderte:

"Die Stadtverwaltung muss eine Verordnung ausgeben, absolut jeder hat sich bei Doc Narin für die Untersuchung des Lümmels einzufinden! Nicht mal die Polizei kann das außer Kraft setzen, und auch die müssen sich untersuchen lassen. Es sollte eine emanzipatorische Frauenbewegung unter einem 'nom de guerre' wie zum Beispiel 'Häkelkreis Horch' ins Leben gerufen werden, um herauszufinden, wer sich das Gemächt verkohlt hat!"

Die Redaktion schließt sich diesem Vorschlag an, und unterstützt das Vorhaben. Da die Parkbewohnerin, wie bereits berichtet, anonym bleiben möchte, nimmt die Redaktion interims-mäßig Anmeldungen zur Bürgerinneninitiative 'Häkelkreis Horch' entgegen. Selbstverständlich wird über die Erkenntnisse in diesem Fall weiterhin exklusiv in der Sin City Times berichtet werden.



BEÄNGSTIGENDE VERHALTENSAUFFÄLLIGKEITEN MEHRERER BÜRGER
Ist eine verdeckte Massenhypnose schuld?
- von Skye Robertson -

Sin City - Die Vorfälle von Bürgern, die sich unerwartet ungewöhnlich verhalten, häuften sich in den vergangenen Tagen immer öfter. Die Fakten im einzelnen:
▧ Frau Hancroft, ehemals weltkritische Reporterin der Sin City Times, wurde im Black Panther als Aushilfsbedienung gesichtet, wobei sie auf jedes Fingerschnipsen des undurchsichtigen Professor Kash wie eine roboter-ähnliche Maschine reagierte und sämtliche Anweisungen selbst bis ins kleinste Detail offensichtlich zu seiner vollen Zufriedenheit ausführte. Ihr Blick erschien dabei trübe und abgerückt, vergleichbar dem eines verliebten Backfisches. Darüber hinaus hat sie kürzlich die Stelle der Personalaktenverwalterin beim SCPD angenommen.
▧ Chief Connor wurde während des Autodiebstahls in seinem Büro vor einer wahrsagerkugel-ähnlichen Konstruktion aufgefunden, war nicht ansprechbar und murmelte dabei unaufhörlich Lexikawissen vor sich hin.

Chief Connor und die Hypnosekugel 

▧ Doc Narin wurde Blut spuckend vor dem Redaktionsgebäude von aufgeweckten Bürgern aufgegriffen. Auch sie war nicht ansprechbar, krümmte sich dabei wie eine charismatisch-orientierte Kirchenbesucherin in Trance, und lediglich das Wort "Überfall" war ihr zu entlocken. Nur einen Tag vorher trieb sich ein nicht erkennbarer, langhaariger Geselle vor ihrer Praxis herum und hinterließ eine Nachricht unter ihrer Tür: "Hallo mein Vögelechen! Hab ich dich gefunden? Och, nicht erschrecken! Bald bist du wieder zuhause bei MIR! Deinen Beschützer werde ich außer Gefecht setzen, und mir dann deinen zarten Körper holen... Und keine Angst, ich fass deinen Schrauber nicht an. Das machen schon andere für mich. Grey"
▧ MrRight Verne tauchte mit Gedächtnisverlust im Diner auf und konnte sich weder an Namen noch Gesichter noch jüngste Vorfälle erinnern. Über seinen jetzigen Zustand ist nichts bekannt.
▧ Vlad, der sich selbst als Nachfahre des Kublai Khan in direkter Folge und 48. Generation sieht, erschreckte die Bürger mit einem Strahlenanzug, der angeblich die Leihgabe eines Freundes aus Kasachstan sei, um die Schutzwirkung in Sin City zu testen. Bekanntermaßen befindet sich in mehreren Tausend Kilometern um Sin City herum kein Atomreaktor, der diese Maßnahme begründen könnte.

Testlauf: Schutzanzug aus Kasachstan

▧ Fräulein Baxton wurde in den Räumen des Infocenters/SC Times Redaktionsgebäude erneut überfallen. Während sich ihre Zofe lautstark über die Angreifer empörte, begab sich Baxton allem Anschein noch ohne jegliche Zickerei auf die Knie. Eine Geste, die absolut nicht zum bisherigen Auftreten von Fräulein Baxton passt und anwesende Unbeteiligte in ungläubiges Erstaunen versetzte.

Es ist davon auszugehen, dass all diese Vorfälle mehr oder weniger zusammen hängen. Alle Personen befanden sich zum jeweiligen Zeitpunkt allem Augenschein nach in einem Zustand tiefster Hypnose, oder aber einer vollzogenen Gehirnwäsche. Es gibt nur eine Person in Sin City, die die Expertise besitzt, eine solch hinterlistige Aktion durchführen zu können. Pikanterweise ruft ausgerechnet jetzt das SCPD die Bürger auf, ihre Daten bei den Verwaltungsbehörden bekannt zu geben. Eine Zeugin berichtete, dass sich Connor mit dem Professor zum Golf spielen verabredet habe. Nur ein Vorwand, um an die Daten der Bürger zu kommen und auszumachen, wer das nächste, vielversprechende Opfer sein könnte? Doc Narin wäre wahrscheinlich die einzige medizinisch qualifizierte Person, Hynposeattacken oder Medikamentenmissbrauch, der diese ungewöhnlichen Verhaltensweisen erklären könnte, zu entlarven. Narin ist aber seit den oben beschriebenen Vorfällen unauffindbar verschwunden; nicht zu vergessen, dass das entwendete Dienstfahrzeug des Polizeichefs ausgerechnet neben ihrer Praxis zum Stehen kam! Bezeichnenderweise können Zeugen bestätigen, dass auch der Professor dazu neigt, die seltene Koseform 'Vögelchen' gegenüber unschuldigen Damen zu verwenden, und 'Grey' ist vielleicht nur eines seiner Pseudonyme, um mit seinem seltsamen Humor auf sein Alter anzuspielen. Die Fakten scheinen für sich zu sprechen, und die Verschwörungstheorien überwerfen sich. Ist der Professor wirklich so harmlos, wie er sich gibt? Oder ist er eine Marionette des 'Masterchiefs'? Oder gar dieser größenwahnsinnige Terrorist selbst?


Nichtsdestotrotz lässt Chief Officer Connor folgende
POLIZEILICHE PRESSEMITTEILUNG
bekanntgeben:

(Zitat) 

"Die Ereignisse der letzten Nacht haben mich jetzt dazu bewogen, an die Öffentlichkeit zu gehen und die Bürger und Einwohner dieser Stadt über die aktuelle Entwicklung in dem Fall "Masterchief" zu informieren. Für diejenigen, die von dem Fall noch nicht gehört haben, hier folgende Kurzinfo:
In den letzten sieben Tagen sind mehrere Fälle von Sachbeschädigung und Vandalismus vorgekommen, die sich gezielt gegen das Police Department von Sin City gerichtet haben.
Es entstand ein Sachschaden in der Größenordnung von mehreren Tausend Dollar. Zum Glück ist kein Personenschaden entstanden, obwohl der Täter mehrere Liter einer chemischen Substanz eingesetzt hat.
Der Presse wurde ein Bekennerschreiben zugespielt. und der Täter mit dem Pseudonym „MASTERCHIEF“ drohte dort bereits mit weiteren Anschlägen. Laut unseren Profilern handelt es sich bei dem Täter um eine frustrierte, schwache Persönlichkeit. Ferner verfügt er nur über einen sehr begrenzten Intellekt. Er ist eindeutig, dass frühkindliche traumatische Erlebnisse - wie zu frühes Abstillen - den Grundstein für sein geltungsbedürftiges und infantiles Verhalten legte.

Seine Aktionen sind ein Buhlen um Aufmerksamkeit und die einzige Möglichkeit, für seinen kindlichen Geist die nie erfahrene Liebe und Zuneigung zu kompensieren. Grade die feige Ausführung seiner schon fast dilettantischen Aktionen zeigt, dass er die offene Konfrontation scheut und dieser von seinem Ego her auch nicht gewachsen ist. Er versteckt sich im Dunkeln der Anonymität, anstatt wie es sich für einen „Master“ gehört, offen dem SCPD und nicht zuletzt mir persönlich gegenüber zu treten.
Ich bin jederzeit bereit das Weiße im Auge meines Gegners zu sehen und zu ertragen. Aber das ist wohl der Unterschied zwischen einem echten Mann und einem sich versteckenden Waschlappen.
Ich bitte alle Bürger, diesen - wie er sich selbst nennt - "Masterchief" nicht zu ernst zu nehmen! Wir gehen zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass er keine ernsthafte Bedrohung ist.
Ich bin sicher, er wird diesen Artikel lesen, und ich kann ihm an dieser Stelle nur sagen:
Du weißt, wo ich zu finden bin! Du weißt, wie ich aussehe! Ich werde mich überall und jederzeit mit dir duellieren, ob geistig oder körperlich! Aber ich denke ,du wirst es nicht darauf ankommen lassen, weil du "waffenlos" bist.

Der in der Stadt ansässige Kammerjäger hat uns gebeten, eine Belohnung von 500 $ für die Ergreifung von "Masterchief" auszusetzen, weil er sehr gerne dieses besondere Exemplar einer Schabe seiner Sammlung hinzufügen möchte." 

(Zitatende)



BEDROHUNG DER PRESSEFREIHEIT ABGEWENDET
Ehemalige Herausgeberin in psychiatrischer Behandlung
- von Skye Robertson - 

Sin City Times/Info-Center - Wie bereits berichtet, strickt Prof. Iron Kash auch in Sin City weiterhin sein Netz aus Manipulation und Machteinfluss. Unter ungeklärten Umständen ist es ihm gelungen, die ehemalige Herausgeberin und Journalistin Juli Hancroft von der Notwendigkeit einer psychiatrischen Behandlung zu überzeugen. Tagelang war Hancroft nicht an ihrem Arbeitsplatz erschienen, und hatte nur Termine für ihren Nebenjob als Immobilienmaklerin wahrgenommen. Es ist anzunehmen, dass Hancroft einer Gehirnwäsche unterzogen wurde, um sie davon abzuhalten, ihren aktuellen Recherchetätigkeiten nachzugehen, oder gar pikante Details aus dem Leben des berüchtigten Professors ans Licht zu bringen. In einer Nebel-und-Nacht-Aktion konnte Hancroft schließlich aufgegriffen werden, um an ihre Berufsehre zu appellieren. In dem mehrstündigen Gespräch einigten sich Hancroft und Robertson darauf, dass unter den gegebenen Umständen die Sin City Times bis auf weiteres unter der Trägerschaft von Skye Robertson herausgegeben wird, um die Pressefreiheit zu garantieren und mögliche Einflussversuche des Professors im Keim zu ersticken.

TIERQUÄLEREI UNTER STAATLICHER AUFSICHT?
Tierschützer warnen vor Selbstverteidigungskurs
- von Skye Robertson -

Sin City Polizeirevier - Es ist ein erschreckendes Bild. Auf dem Flur des ersten Stocks im Polizeirevier wurde ein halb zu Tode gequälter Gockel entdeckt. Findige Tierschützer schlichen sich in das Gebäude und spielten der Redaktion die Beweisfotos zu. 

Es handle sich dabei um einen ehemaligen Zuchtgockel aus der Rasse der hellen Sussex, dem im Rahmen des angebotenen Selbstverteidigungskurs bei lebendigem Leib die Federn gerupft werden sollen. Eine Stellungnahme der Polizeipressestelle steht noch aus.



NACHRICHTEN DER STADTVERWALTUNG

Die Bürger Sin Citys werden aufgefordert, sich beim Einwohnermeldeamt registrieren zu lassen. Führerschein- und Waffenbesitzer sowie Unternehmer sind ebenfalls angehalten, die entsprechenden Formulare auszufüllen. Das Büro des Meldeamtes ist an das Polizeirevier angeschlossen. Ansprechpartner ist SCPD Sachbearbeiterin Juli Hancroft.



STELLENMARKT

Folgende offene Stellen sind beim Arbeitsamt registriert:

▧ Police Officer
Anbieter: Sin City Police Department
Ansprechpartner: Chief John Connor (ramirezjuan)
Stellenbeschreibung: Querschläger gesucht, die gerne mal mit cholerischen Anfällen über die Strenge schlagen und Bestechungsgeldern nicht abgeneigt sind.

▧ Richter
Anbieter: Sin City Stadtverwaltung und Police Department
Ansprechpartner: Chief John Connor (ramirezjuan)
Stellenbeschreibung: Gern gesehen sind gesetzestreue Erbsenzähler, die jedes Vergehen mit Paragraphenreiterei be- und verurteilen!

▧ Clubmanager, Barkeeper, Bedienung
Anbieter: Salt Lounge
Ansprechpartner: Alidamor (alidamor.anatra)
Stellenbeschreibung: Herumscheuchen von Personal, oder Mixen von Cocktails mit Zusatzstoffen, oder Erschleichung von Trinkgeldern. Alles mit einem Hauch Erotik garniert.

▧ Arzthelfer
Anbieter: Praxis Doc Narin
Ansprechpartner: Narin (narin.olivieri)
Stellenbeschreibung: Speziell für Hausbesuche wird dringend Unterstützung benötigt. Einfühlungsvermögen und Vorkenntnisse der Hospiz sind von Vorteil.

▧ Showgirl, Pianist, Barkeeper, Schausteller + Künstler
Anbieter: Burlesquetheater Teese
Ansprechpartner: Babe (caromaus.baxton)
Stellenbeschreibung: Gutaussehendes und zickenresistentes Personal gesucht, das einen Hauch Glamour dem persönlichen Lebenlauf hinzufügen möchte.

▧ Wettbürobetreiber/in
Anbieter: Stadtverwaltung Sin City
Ansprechpartner: Bess (best.emor), Juli (juli.hancroft) oder Tanja (tatjana.zelin)
Stellenbeschreibung: Karrieregeile/r Geschäftsmann oder -frau mit einem Faible für Zahlen und gewinnorientierten Bilanzen gesucht.

▧ Supermarkt- / "Tante-Emma-Laden"-Betreiber/in
Anbieter: Stadtverwaltung Sin City
Ansprechpartner: Bess (best.emor), Juli (juli.hancroft) oder Tanja (tatjana.zelin)
Stellenbeschreibung: Verantwortungsbewusste Persönlichkeit mit Hang zum Stadtklatsch an der Kasse gesucht.

▧ Waschsalon-Betreiber/in
Anbieter: Stadtverwaltung Sin City
Ansprechpartner: Bess (best.emor), Juli (juli.hancroft) oder Tanja (tatjana.zelin)
Stellenbeschreibung: Sie können Koch- und Buntwäsche von Geldwäsche unterscheiden? Dann sind Sie hier genau richtig. Erfahrungen in Detektivarbeit bei der Suche nach verloren gegangenen Socken sind von Vorteil!

▧ Rasende Reporter und käufliche Informanten
Anbieter: Sin City Times
Ansprechpartner: Skye Robertson (skyerobots)
Stellenbeschreibung: Skandale, Intrigen und Dramen sind ihre Steckenpferde? Für eine gute Schlagzeile verraten Sie auch Ihre eigene Mutter? Dann steht Ihnen eine glänzende Karriere in der Medienwelt bevor!



SPORT & FREIZEIT / KUNST & KULTUR

► KLAVIERUNTERRICHT FÜR ANFÄNGER UND FORTGESCHRITTENE ◄
Lehrkraft: Joice Sinclaire (joicesinclaire)

Um ihr Taschengeld aufzubessern, bietet Joice Klavierunterricht für Stevie-Wonder-Fans! Die Preise belaufen sich je nach Fingerspitzengefühleinsatz auf 40 bis 50 $ je 45 Minuten. Anmeldungen werden innerhalb der nächsten 14 Tage entgegen genommen.


► WAHL ZUM MISTER SIN CITY 2013 AM 05.04.2013 ◄
Verantwortliche/r: Tanja (tatjana.zelin)

Nur noch wenige Tage bis zum Einsendeschluss Ihrer Bewerbung zum Mister Sin City 2013! Melden Sie sich mit einem kurzen Motivationsschreiben und pikanten Fotos Ihrer schönsten Körperteile bei Diner-Chefin Tanja, um am Wettbewerb teilzunehmen und weitere Informationen zum Ablauf zu erhalten. Preis: ein Riesenpokal sowie eine Erotik-Foto-Session bei einer bekannten Fotografin. Nutzen Sie Ihre Chance, bei der Damenwelt von Sin City Eindruck zu schinden, und um vielleicht als EMMA-Nacktmodel ganz groß heraus zu kommen!


► KOSTENLOSER SELBSTVERTEIDUNGSKURS FÜR JEDERMANN ◄
Kursanbieter: Sin City Police Department
Kursleiter: Sensei J. Connor
Ort: Theorie im Schulungsraum, Praxis in den Fluren des Reviers
Termin: flexibel bei entsprechender Kursbelegung

"Selbstverteidigung für Jedermann" ist ein komplett neuer und kostenloser Kurs des Sin City Police Departments. Unser Ziel ist es, Selbstverteidigungskönnen für jeden zugänglich zu machen. Unabhängig von Alter, Körperkraft und Konstitution kann jeder eine intelligente Selbstverteidigung erlernen, und in Extremfällen einsetzen.
Lernen Sie, wie Sie Schwachstellen eines Angreifers ausnutzen, und wie Sie sich mit wenigen, einfachen Techniken effektiv wehren können!
Wir zeigen Ihnen in diesem Kurs, wie Sie einfache Notwehrtechniken und richtige Verhaltensweisen in Notwehrsituationen einsetzen. "Selbstverteidigung für Jedermann" mit dem SCPD steht für eine optimale Mischung aus Nahkampfmethoden und psychologischen Aspekten.
Wir bitten um vorherige Anmeldung. Zuschauer sind ebenfalls herzlich willkommen.